Stresspunktmassage nach Jack Meagher
Die meisten Pferde leiden unter Muskelverspannungen, welche sich bis zu Verklebungen der Muskelfasern ausweiten können. Erkennen kann man dies z.B. an Taktfehlern, mangelnder Biegung, Verwerfen und Problemen beim Reiten.
Was sind Stresspunkte?
Alle Stellen des Pferdes, die größerer Belastungen ausgesetzt sind, besitzen s.g. Stresspunkte.
Die Stresspunkte, auch bekannt als Triggerpoints, findet man bei allen Pferden an der gleichen Stelle und zwar beim Übergang von Muskeln in die Sehnen. An diesen Stellen können Belastungsspitzen entstehen, die mitunter zu Verspannungen (Muskeln sind dadurch verkürzt) oder gar zu Verklebung von Muskelfasern führen können.
Folge ist, dass das Pferd immer mehr in eine schmerzbedingte Schonhaltung übergeht, um den betroffenen Muskel selbst zu entlasten, was der Reiter des Tieres allerdings nicht immer sofort bemerkt, sondern erst wenn das Leistungsvermögen des Tieres nachlässt. Mit der Zeit kann dies sogar zu sehr schmerzhaften Bewegungsstörungen und -einschränkungen, Lahmheit bis hin zu Sehnenverletzungen führen.
Stresspunktmassage - schmerzlindernd - entspannend - präventiv
An dieser Stelle kommt die nach Jack Meagher initiierte Stresspunktmassage zum Einsatz.
Zunächst untersucht man der Reihe nach die Stresspunkte des Pferdes auf typische Reaktionen. Wenn mit dem jeweiligen Stresspunkt alles in Ordnung ist, sieht man beim Pferd keine Reaktion.
Reagiert das Tier allerdings auf den Stresspunkt, ist dieser aktiv, d.h. dass eine schmerzende Verspannung vorliegen muss.
Damit man diesen Stresspunkt lösen kann, wird mit Hilfe eines Daumens bzw. zwei Fingern ein punktueller Druck erzeugt. Dann wird die Durchblutung mittels Druck und Querfriktion erhöht.
Bis der Stresspunkt wieder normalisiert ist, kann es mehrere Minuten in Anspruch nehmen.
Nachdem sich die Verspannung gelöst hat, wird die gesamte Muskelpartie gut durchmassiert und mit bestimmten Massagetechniken gedehnt, so dass sich das Pferd wieder schmerzfrei bewegen kann, was sogar schon direkt kurz nach der Behandlung bemerkbar ist.
- Bewegungseinschränkungen
- Lahmheiten
- Faszienverklebungen
- Muskelverhärtungen
- Mangelnde Losgelassenheit
- Probleme beim Reiten z.B. Händigkeit, Kreuzgalopp, Taktfehler, Verwerfen
- Schmerzen z.B. beim Satteln, Putzen
- Steifigkeit des Pferdes z.B. Stellungsprobleme
- Verminderte Muskelkraft
- Ermüdung
- häufiges Stolpern
- hilft meist sofort
- eine Behandlung reicht oftmals aus
- Vorbeugung um Verletzungen zu vermeiden